Haben Tablets Ihre Daseinsberechtigung verloren? Ich denke nicht! Ob unterwegs im Zug oder gemütlich zuhause auf der Coach bringt das Plus an Display ein enspannteres Serien schauen, als auf einem Smartphone. Deswegen habe ich das Huawei MediaPad T5 mal unter die Lupe genommen.
Design und Austattung
Das Tablet kommt in einem Mix aus Metall und Kunststoff daher.
Die Verarbeitung ist gut aber noch ausbaufähig. Das MediaPad lässt sich angenehm anfassen und liegt bequem in der Hand.
Die Displayränder sind angenehm proportioniert, um weiterhin das Tablet gut greifen zu können.
Einzig der Mikro-USB Anschluss kommt etwas unpassend daher, in 2018 hätten wir uns doch einen USB-C-Anschluss gewünscht.
Das Modell in unserem Test kam in der LTE-Variante und bietet neben mobilem Internet eine vollständige Telefon- und SMS-Funktionalität.
Mit gerade mal 450 Gramm ist das MediaPad ziemlich leicht und lässt sich auch eine längere Netflix Staffel lang halten.
MediaPad T5 Display
Die Displayauflösung beträgt 1920x1080px (Full-HD) auf 10.1 Zoll und bietet eine hell und ausreichend scharfe Darstellung.
Leider gab es bei tief schwarzen Hintergründen leichtes Backgroundbleeding, wodurch kleine Lichtkegel am unteren Rand sich bilden. Dies fällt zwar nur selten auf, ist aber dennoch ärgerlich.Die Schwarzwerte sind LCD typisch schwächer, Farben konnten trotzdem überzeugen.
Lautsprecher
Die Höhen und Mitten des MediaPads sind durchaus brauchbar, die Schwäche liegt hier eher in den Tiefen, die aufgrund der Bauform
eher dürftig vorhanden sind. Stimmen werden jedoch gut abgebildet. Auch bei höherer Lautstärke klirren die Lautsprecher des MediaPad kaum.
Die reine Lautstärke reicht sogar zum Beschallen von einem Zimmer.
Performance
Verbaut ist der hauseigene Kirin 659 Prozessor der eine solide Performance abliefert. Der SoC ist eher in der Mittelklasse anzusiedeln und liefert auch entsprechende Leistung.
Android 8.0 mit EMUI 8.0 laufen gut, kleinere Micro-Ruckler tauchen dann aber doch hin und wieder auf. Hier könnte Huawei vielleicht noch mit einem Update etwas verbessern. Mini-Games und Standard Apps laufen ohne Performanceeinbußen, an ambitioniertes Gaming ist hier jedoch nicht zu Denken.
Akkulaufzeit
Mit 5100 mAh bietet das MediaPad eine gute Hardwarebasis für lange Video Abende. Die effiziente Hardware und der große Akku bieten Displaylaufzeiten von bis zu 6 h beim Videostreamen.
Im gemischten Betrieb bringt euch das MediaPad gut durch den Tag ohne größere Patzer. Das Laden kommt zwar ohne Super-Charge, ging dann mit einem entsprechenden Ladegerät doch recht flott.
Kameras, eher mau
Huawei verbaut auf der Rückseite eine 5MP und auf der Front eine 2 MP Kamera. In 2018 ist das auch in der Mittelklasse etwas outdated.
Die Rückkamera macht eher Schnappschüsse, ohne dabei jedoch besonders gut Farben wiederzugeben. Zudem sind die Bilder nicht 100% scharf und rauschen bei zu wenig Umgebungslicht.
Die Frontkamera reicht höchstens zum Skypen, bei normaler Beleuchtung fängt sie leider schon an zu rauschen und das Bild ist ebenfalls nichts das Beste.
Huawei MediaPad T5 |
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Abmessungen | 243 x 164 x 7,8 mm |
Gewicht | 460 g |
Android/ Software | Android 8 / EMUI 8.0 |
Kamera vorne | 2 MP Dual Kamera |
Kamera hinten | 5 MP Kamera / 720P Videos |
Gehäuse | Aluminium / Kunststoff |
Display | 10,1 Zoll FullHD 1920x1080 / IPS-LCD / 16:9 |
Prozessor | Kirin 659 (8x 2,36GHz) |
Grafik | Mali-T830 MP2 |
Akkuleistung | 5100 mAh |
Speicher | 3GB RAM / 32GB ROM |
Erweiterbarer Speicher | Ja |
Verbindungen | LTE / Bluetooth 4.1 / Micro-USB / GPS / Wifi b,g,n 2.4 GHz |
Features | Vollwärtige Telefon-Funktion |
Verfügbar ab | 2018 |
Preise | 229€ (WIFI) 279€ (LTE) |
Fazit
Mit dem Huawei MediPad T5 macht man bei kleinem Budget nichts falsch. Das Display ist zwar nicht das Beste auf dem Markt, bietet jedoch in Kombination mit der restlichen Hardware einen guten Spagat aus Preis und Leistung (ab 229€, Stand 09.2018).
Mit der EMUI 8.0 und Android 8 bekommt Ihr zudem ein aktuelles Android Gerät, dass mit den EMUI 8 Features viel Raum zum Personalisieren lässt.
Die Lautsprecher könnten noch etwas Bass vertragen, sind aber Grund-solide.
Was hätten wir uns noch gewünscht?
- USB-C Anschluss
- Display mit besseren Schwarzwerten
- Bessere Front-Kamera
- Mehr Volumen beim Lautsprecher