Honor 8 im Test: Highend Technik im Glasgewand

By 23. Oktober 2016Juni 11th, 2017Smartphones, Technik im Test
Honor 8 im Test

Design & Verarbeitung

Das Honor 8 stößt sich endlich die Hörner der Mutterfirma Huawei ab und kommt in einem eigenwilligen und besonderen Design daher.
Bekannt vom Huawei P7 (2013) verwendet Honor hier ein aus Glas dominierendes Design, das
bei uns zu gefallen wusste. Abseits vom Standard Smartphone-Design bewegt sich das Honor 8 und bietet
mit seiner 15-lagigen Glasrückseite auffallende Lichtspielereien und Effekte.
Besonders die Farbe Blau gibt den Effekt besonders stark wieder; die weiteren verfügbaren Farben, wie Schwarz, Weiß und Gold (Premium Version) dürften für jeden eine gute Auswahl bieten.

Wo auch Glas ist, sind auch Fingerabdrücke, hier sehen wir einen kleinen Nachteil zu Aluminium Rückseiten.
Mit einem Wisch konnten wir jedoch das Smartphone im Test schnell reinigen.
Das Honor 8 liegt sehr gut in der Hand, auch wenn es minimal kantiger, als das Huawei P9 ist, hier hat Honor
mal wieder einen schicken Handschmeichler geschaffen. Scharfe Kanten oder Spalten
sucht man bei diesem Gerät vergebens und auch die Übergänge vom 2.5D Glas in den Aluminium Rahmen sind gut gelungen.

Entgegen Geräten, wie das IPhone 6 oder dem Samsung Galaxy S7 steht hier die Kamera nicht hervor und bietet
deswegen eine ebene und angenehme Rückseite, die man ohne Kippeln auch auf den Tisch legen kann.

Das Display

Honor hat hier ein Full-HD Display verbaut, dass eine farbechte und scharfe Darstellung bietet.
Die Blickwinkel sind bei diesen IPS Display sehr gut und Farben verwaschen nicht. Auch wenn das Display etwas weniger hell ist als das Huawei P9 Plus, kann man trotzdem bei starker Sonneneinstrahlung ohne Probleme alles ablesen oder Videos schauen.

Daneben gibt es auch noch den ROG-Modus, mit dem man die Display Auflösung auf 720p skaliert und Akkuleistung sparen kann. Insgesamt ein rundes Gesamtpaket, auch wenn keine UHD Auflösung vorhanden ist.

Fingerprint & Smart Key

Der auf der Rückseite im Honor 8 verbaute Fingerabdrucksensor arbeitet konstant gut und besonders schnell (0,4 Sekunden).

Im Test sogar schneller als das Huawei P9. Da der Fingerabdrucksensor auch als physischer Button fungiert (Smart Key genannt) kann man diesen mit verschiedenen Aktionen und Apps belegen. Ihr habt dadurch 3 Plätze zur Belegung frei (Drücken, Doppelt Drücken, Drücken & Halten).

Die Kombination von Fingerabdrucksensor und Smart Key ist sehr gut durchdacht und bietet schon beim herausholen aus der Tasche ein entsperrtes Smartphone mit geöffneter Wunsch App in gerade mal 1 Sekunde.
Gut gelöst und besser als eine getrennte Variante, wie noch beim Honor 7.

Honor 8 Dual Kamera: Zwei Augen sehen besser als …

Wie beim Huawei P9 verbaut Honor in seinem Flaggschiff ebenfalls eine Dual Kamera mit 2x 12MP von Sony und einem Farb- sowie Monochrom Sensor. Diese Kombination bietet gute Bilder bei Tag und Dämmerung. Im Test können wir das bestätigen. Bilder sind gerade bei Tag sehr scharf und werden durch den Laser-Autofokus schnell ausgelöst. Bei Dunkelheit bleiben Bilder meist rauscharm und mit dem integrierten Super-Nacht Modus lassen sich sogar durch eine Langzeitbelichtung sehr gute und helle Bilder von dunklen Szenen machen. Diese sind jedoch auch nicht vollständig rauschfrei, jedoch in befriedigender Qualität.

Videos macht die Knipse mit maximal Full-HD bei 6ofps, wobei Videos in diesem Modus etwas dunkler und ruckeliger wirken. Videos bei 30fps (Standard) und digitale Bildstabilisierung sind dagegen in guter Qualität. Die Kamera bieten softwareseitig einen Profi-Modus für Bild und Video Aufnahmen, sowie Slowmotion und Zeitraffer Funktionen, dann jedoch nur noch bei 720p.

Trotz alledem können sich Bilder des Honor 8 sehen lassen, auch Videos. Die Kamera ist auf jeden Fall auf einem Niveau, wie das Huawei P9, mit dem einzigen Unterschied, dass Honor softwareseitig bessere Leistung und Features implementiert hat.
Zu Bemängeln ist jedoch ein fehlender Monochrom Modus für echte Monochrom Aufnahmen.
Auch die Frontkamera macht bei Tag passable Selfies, bei Dämmerung sind diese jedoch rauschig und weniger brauchbar.

Akkulaufzeit

Das Honor 8 kommt mit einem 3000 mAh Akku zu euch nach Hause der im Test gut über einen Tag gehalten hat.
Die Software ist hier einfach sehr gut angepasst, deswegen auch so smooth auch im Betrieb.
Auch bei Nutzung von mobilen Daten, Kamera und sozialen Netzwerken und YouTube Videos kamen wir bei einer Betriebszeit von 13 Stunden auf eine Displayaktivität von 5,5 Stunden.

Sollte der Saft dann doch mal schneller ausgehen, könnt Ihr in gerade mal 30 Minuten auf bis zu 45% aufladen.
Möglich macht das die von Honor eigene Quick Charge Technologie, die, in Verbindung
mit dem 9V 2Ah Netzteil, das Honor 8 lädt.

Performance & Software

Im Honor 8 werkelt der HiSilikon Kirin 950 Octacore Prozessor aus dem Jahr 2015. Dieser bietet eine konstant gute Performance und ein butterweich laufendes Android 6 System mit EMUI 4.1.
Dabei laufen die meisten Spiele in höchster Auflösung flüssig. Mit 400mHz weniger Rechenleistung als beim Huawei P9 Plus bleiben jedoch weniger Leistungsreserven für zukünftige Systemanforderungen. Zum aktuellen Zeitpunkt bekommt Ihr aber ein sehr performantes Gerät. Unterstützt wird der Prozessor von der Mali T880 MP4 die gute Grafikleistungen bietet.
Mit EMUI 4.1 erhaltet Ihr sinnvolle Features, wie den Telefonmanager, der euren Speicher bereinigt oder euch vor Spam Anrufen schützen kann. Zudem habt Ihr die Möglichkeit via Fingerabdruck Apps zu sperren. Nach einem offiziellem Statement des Präsidenten von Honor bekommt zudem das Honor 8 mindestens 2 Jahre Software Updates, demnach auch garantiert Android 7 und EMUI 5, welches nochmal große Performance und Design Verbesserungen mit sich bringen wird.

Fazit

Das Honor 8 gehört wohl zu den schönsten Smartphones aktuell von Honor, wenn nicht auf dem gesamten Markt
und zeichnet sich mal etwas von der breiten Masse ab.
Es bietet eine sehr gute Performance, wenn auch nicht die höchst mögliche in 2016.
Auch wenn 2016 Honors Flaggschiff 50€ mehr kostet bekommt Ihr sehr viel fürs Geld, wobei
die Kamera und der Fingerabdrucksensor sehr gut abschneiden.
Für gerade mal 400€ kann man hier nichts falsch machen und erhält ein Top verarbeitetes Gerät.

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